Während die meisten Leute verfärbtes Laub auf dem Boden, Maronistände in der Stadt, Kürbissuppe im Teller und eine graue Nebeldecke über dem Kopf mit dem Herbst assoziieren, ergänzt bei mir der Begriff «Gletschertraining» typischerweise die Attributliste für in die aktuelle Jahreszeit.

Rund 20 Schneetage habe ich schon auf meinem Konto und viele weitere werden folgen bis der erste richtige Schnee in die Tiefen lagen fällt. Den ersten Schneekontakt genoss ich bereits in Juni in der französischen Alpen. Anfangs September kam ich in den Genuss einer Trainingswoche in der Skihalle in Landgraaf, Holland, – ein Novum für mich. Danach trainierten wir während zehn Tagen mit einem der bekanntesten Wahrzeichen der Schweiz in der Kulisse, dem Matterhorn. Als letztes stärkten wir uns mit typischen italienischen Primi und Secondi nach langen Snowboard-Tagen auf dem Stelvio.

Die Abwechslung der Trainingsorte ist für meine Motivation förderlich. Ich seh mich an jedem Ort mit neuen Herausforderungen und Trainingsschwerpunkten konfrontiert. Während die Halle optimale Voraussetzungen für Kurventechnik und Slalomtraining bot, stand in Zermatt die Vertikalbewegung über Bodenwellen und der Start im Vordergrund. Auf dem Stelvio wagten wir uns an einen kompletten SBX Kurs und festigten die Trainingsinhalte der vorangehenden Camps.

Bis Saisonbeginn sollten wir uns das nötige Rüstzeug für die Wettkämpfe erarbeitet haben. Als nächstes setzen wir in Hintertux einen Schwerpunkt bei den Sprüngen und kehren danach auf den Stelvio zurück. Mit dem aktuellen Trainingsstand bin ich sehr zufrieden und entsprechend freue ich mich auf den nahenden Winter. Bis dahin verzehren wir alle aber bestimmt noch einige Liter Suppe und Kilo Maroni.

Immer schneewärts, Simona

P.S. Mehr Fotos findet ihr hier: https://www.facebook.com/media/set/?set=a.969188366541401.1073741832.372979666162277&type=1&l=217399617f