Rund 30 Schnee-Trainingstage sind bereits auf meinem Konto verbucht. 30 Tage Snowboardcross trainieren, wie geht das überhaupt? Meine Sportart besteht aus verschiedenen Komponenten: Start, Kurven, Sprünge, Bodenwellen. Wichtig sind: Geschwindigkeit, Vertikalbewegungen der Körperachse, Gleitvermögen, Rhythmus. Physische Voraussetzungen: Rohkraft, Schnelligkeit, Explosivität, Stehvermögen, Ausdauer, Koordination, Beweglichkeit. Das alles fliesst in den 30 Tagen auf Schnee zusammen.

Den Einstieg ins Herbsttraining habe ich mit dem Schweizer SBX Team in Landgraaf in der Skihalle gemacht. Kurventechnik und Slalomtraining standen im Fokus. In Zermatt prägten Starttraining, weitere Technikfahrten und erste Sprünge im Park unser Programm. Auf dem Stelvio machten wir den Anfang mit kompletten SBX Fahrten. In Hintertux gönnten wir uns mehr Zeit in der Luft und arbeiteten an Sprungtechniken. Später kamen Trainingsfahrten auf einer Startgeraden dazu. Zuletzt holten wir uns im Pitztal den Feinschliff für die Heats.

Es ist also höchste Zeit, dass ich endlich meine Form im Ernstkampf unter Beweis stellen kann. Am 30.11. und 1.12. nehme ich an zwei Europacuprennen im Pitztal teil. Diese Wettkämpfe dienen primär zur Standortbestimmung und sind Vorbereitung für den Saisonauftakt in Montafon vom 15.-18.12.2016. Erstmals findet in Montafon parallel zu unserem Saisonstart auch der erste Skicross Weltcup statt. In Montafon sieht mein Programm folgendermassen aus:

Do, 15.12. Qualifikation
Fr, 16.12. Finals
Sa, 17.12. Pause resp. Skicross Finals
So, 18.12. Teamevent

Der Weltcup in Montafon ist bloss ein Katzensprung über die Grenze. Falls jemand Interesse hat, den Wettkampf live mitzuverfolgen, findet ihr weitere Infos hier: http://www.montafon.at/weltcup
Ansonsten könnt ihr auch bei mir nachfragen. Voraussichtlich wird mein erstes Weltcuprennen auf ORF im Fernsehen gezeigt. Sobald die genauen Zeiten bekannt sind, werde ich sie kommunizieren.

Immer schneewärts,
Simona